Ansgar Schledde zum Windrad-Fanatismus des Umweltministers: „Den Zubau stoppen und für bezahlbare Energie sorgen“

Tagelang weder Sonne noch Wind bei klirrender Kälte: Während aktuell wieder eine winterliche Dunkelflaute die gravierenden Schwächen der Energiewende aufzeigt, feiert Minister Christian Meyer (Grüne) die schnelle und effiziente Genehmigungspraxis für Windkraftanlagen. Niedersachsen habe 2024 Maßstäbe in der Windenergie gesetzt. Den Forderungen, bestehende Windräder abzureißen, erteilt er eine Absage. Dies sei ein Eingriff in das Privateigentum der Betreiber und würde die Strompreise in die Höhe treiben. Dazu Ansgar Schledde, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag: „Zum einen spielt Minister Meyer klar auf die Forderung von Alice Weidel auf dem Bundesparteitag an. Sie hat sich jedoch keineswegs dafür ausgesprochen, alle bestehenden Windräder abzureißen, sondern nur auf die Anlagen im Reinhardswald in Hessen abgestellt. Hier hat der Windpark-Betreiber trotz anhängiger Klagen mit den Arbeiten begonnen in der Annahme, dass er letztendlich vom Gericht grünes Licht bekommt – das ist ausgerechnet in diesem einzigartigen Naturraum eine an Dreistigkeit nicht zu überbietende Vorgehensweise. Zum anderen hat der Umweltminister in seinem Lobgesang auf den zunehmenden Ausbau offensichtlich die winterlichen Dunkelflauten verdrängt, die massive Stromimporte und explodierende Preise zur Folge haben. Vorreiter in Sachen Erneuerbaren-Ausbau ist das eine. Eine Vorreiterrolle in Sachen Versorgungssicherheit wäre besser. Nicht diese, sondern der erzielbare Gewinn ist aber bedauerlicherweise die zentrale Motivation zur Installation von Windkraftanlagen. Der weitere Zubau muss gestoppt werden. Niedersachsen braucht eine Energie-Versorgungsinfrastruktur, die in der Lage ist, die Deindustrialisierung zu beenden und eine Kehrtwende einzuleiten. Weg von dogmatischen und realitätsfernen Ausbauzielen hin zu pragmatischen und zukunftsfähigen Maßnahmen mit Herz und Hand.“

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